
Burcu Aydin, ehemalige BAZ Teilnehmerin und heutige Mitarbeiterin spricht mit Anette Lang, Leiterin des BAZ Esslingen, über ihren persönlichen, beruflichen Lebensweg in der BAZ Esslingen.

Christoph Nold, Leitender Geschäftsführer der IHK Region Stuttgart überreicht Anette Lang, Leiterin des BAZ Esslingen, eine Ehrenurkunde für die Leistungen in den vergangenen 30 Jahren.

Ein interessiertes Publikum lauscht dem Vortrag „Zwei Herzen – ein ICH. Junge Menschen zwischen den den Kulturen“ vom deutsch-arabischen Referenten-Duo Dr. Katrin Gratz und Naser El Bardanohi.
30 Jahre BAZ Esslingen
Vielfältige Förderung und individuelle Unterstützung
1995 mit einer überschaubaren Zahl an Jugendlichen und wenigen Ausbildungsplätzen gegründet, hat sich das Angebot des BAZ kontinuierlich erweitert. Heute ist das Zentrum ein wichtiger Anlaufpunkt für Jugendliche, die auf dem klassischen Ausbildungsweg Unterstützung benötigen – sei es aufgrund von sozialen, gesundheitlichen oder familiären Hürden.
Anette Lang, Bereichsleiterin des BAZ, betont: „Das Angebot ist vielfältiger und individueller geworden. Wir haben eine breite Palette an Berufsfeldern und Unterstützungsmaßnahmen entwickelt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.“
Innovatives Konzept und enge Zusammenarbeit
Das Erfolgsgeheimnis des BAZ liegt in der engen Zusammenarbeit von Ausbildern, Sozialpädagogen und Lehrkräften der Johannes-Landenberger-Schule. Diese Kooperation ermöglicht es, junge Menschen in allen Bereichen ihres Ausbildungswegs gezielt zu fördern. Die Integration in die Arbeitswelt erfolgt durch praxisorientierte Ausbildungen in über 1.500 Betrieben.
Seit seiner Gründung hat das BAZ mehr als 1.200 junge Menschen erfolgreich ausgebildet. Heute befinden sich rund 130 Azubis in der Ausbildung. Besonderes Augenmerk wird auf die enge Vernetzung mit Partnern wie der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und weiteren Einrichtungen gelegt. „Keiner darf verloren gehen“, erklärt Rainer Lippmann, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Göppingen. Das BAZ erhält etwa 80 Prozent seiner Förderung durch die Agentur für Arbeit, der Rest kommt von anderen öffentlichen und privaten Partnern.
Erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt
Das BAZ zeichnet sich durch eine hohe Erfolgsquote aus: 78 Prozent der Absolventen finden eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder setzen ihre Ausbildung fort. Ein Beispiel für die Wirksamkeit des BAZ ist Burcu Aydin, die als alleinerziehende Mutter die Chance nutzte, ihre Ausbildung in Teilzeit abzuschließen. Heute arbeitet sie selbst im BAZ und unterstützt die Jugendlichen, ihren beruflichen Weg zu finden.
Schau rein & Mach mit: Berufetag am 3. Dezember
Interessierte können beim BAZ-Berufetag am 3. Dezember (ab 9 Uhr) die verschiedenen Ausbildungsbereiche kennenlernen. In den Bereichen Holz, Lager, Verkauf, Hauswirtschaft, Küche sowie Metall- und Fahrzeugtechnik gibt es Mitmach-Aktionen und Informationen für Lehrkräfte und Fachinteressierte.

