Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme BvB

Die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme erleichtert den Einstieg in Ausbildung und Beruf. Man lernt seine beruflichen Stärken kennen und findet heraus, welcher Beruf oder welche Ausbildung am besten passt. Die BvB sind stark beruflich orientiert und bereitet so gut auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz vor.

Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre, die keine berufliche Erstausbildung absolviert haben und

  • die eine Lernbehinderung haben und/ oder gesundheitliche Einschränkungen
  •  die beim Übergang von der Schule zum Beruf besondere Hilfen brauchen
  • die Ausbildungsreife noch nicht erlangt haben
  • die keine abgeschlossene Ausbildung haben
  • die Sprachschwierigkeiten haben

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Empfehlung der Agentur für Arbeit. Die Agentur für Arbeit bezahlt unter diesen Voraussetzungen die Teilnahmekosten, eine Berufsausbildungsbeihilfe und anfallende Fahrtkosten.

Eine BvB besteht im Regelfall aus drei zeitlichen Abschnitten:

In der Eignungsanalyse werden die Fähigkeiten und Eignungen ermittelt. Die Teilnehmenden lernen dabei maximal drei Berufsfelder kennen. Das Ziel ist eine realistische Einschätzung des Berufswunsches und der persönlichen Stärken. Die Eignungsanalyse dauert bis zu 4 Arbeitswochen.

In der nachfolgenden Grundstufe wird festgestellt, welcher Beruf der passende ist. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten werden gefördert, um die Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit zu ermöglichen. Die Grundstufe dauert inklusive der Eignungsanalyse maximal 6 Monate.

Anschließend folgt die Förderstufe zur Entwicklung der beruflichen Grundfertigkeiten. Sie dauert 5 Monate. In diesem Zeitraum können die Teilnehmenden Praktika absolvieren und sich einen realistischen Einblick in ihre Wunschberufe verschaffen.

Junge Menschen, die noch mehr Unterstützung und Förderung benötigen, um die sehr hohen Anforderungen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes erfüllen zu können, haben die Möglichkeit nach den 11 Monaten noch eine Übergangsqualifizierung zu machen. Hier werden berufspraktische Kompetenzen weiter ausgebaut und gefördert, wie beispielsweise durch vertiefende Praktika in den passenden Berufsfeldern.

Die BvB endet mit dem Übergang in eine Ausbildung oder der Aufnahme einer Arbeit. Sie dauert im Regelfall 11 Monate, maximal 18 Monate.

Der Schwerpunkt der BvB liegt im praktischen Bereich. Deshalb haben die Teilnehmer*innen in der Regel drei Werkstatt-Tage und zwei Schultage.

In den Werkstätten der BvB können verschiedene Berufsfelder kennen gelernt werden:

  • Holz
  • Metall
  • Lager/ Handel
  • Hauswirtschaft/ Hotel/ Gaststätte/ Ernährung

Zusätzlich werden weitere, für den Beruf notwendige Fähigkeiten, so genannte Schlüsselqualifikationen, gefördert:

  • soziale Fähigkeiten (z.B. Wie verhalte ich mich angemessen?)
  • alltagspraktische Fähigkeiten (z.B. Wie erledige ich was und wo finde ich die notwendigen Informationen?)
  • Medienkompetenz und PC-Grundlagen
  • Anleitung zum richtigen Lernen 
  • Bewerbungstraining

Neben Ausbilder*in und Sozialpädagog*in unterstützt die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme ein Bildungsbegleiter/ eine Bildungsbegleiterin. Diese*r erstellt mit den Teilnehmer*innen einen Qualifizierungsplan, in dem alle Schritte zur Förderung sowie die jeweilige Dauer festgelegt werden.

Am Ende der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme erhalten die Teilnehmer*innen einen Nachweis über die erlernten beruflichen Inhalte, die so genannten Qualifizierungsbausteine.

Wie in der Ausbildung findet in der BvB in der Regel an zwei Tagen Berufsschulunterricht statt.
In kleinen Schulklassen werden allgemeine schulische Grundlagen vermittelt. 

Das zeichnet den Berufsschulunterricht für BvB-Teilnehmer*innen an der JLS besonders aus:

  • Wir unterrichten in kleinen Klassen (8 - 12 Schülerinnen und Schüler).
  • Wir bereiten auf die theoretischen Anforderungen der Ausbildung vor, damit später der schulische Teil der Berufsausbildung erfolgreich bestanden werden kann. 
  • Der Unterricht ist sehr praxisorientiert.
  • Wir fördern Eigenverantwortung.
  • Wir unterstützen die Entwicklung zur Selbständigkeit und Leistungsbereitschaft.
  • Wir fördern individuell durch Lernförderung, Zusatz- und Stützunterricht. 
  • Es besteht die Möglichkeit, die Zusatzprüfung zum Erwerb des Hauptschulabschlusses abzulegen.

Die Anmeldung erfolgt über die zuständige Beratungsfachkraft bei der Agentur für Arbeit.

Hier  der Flyer zum download.

Im Film finden Sie kurz zusammengefasst das Wichtigste über die BvB.

Daniel Spieler
Telefon  0711 931854-457
daniel.spieler@baz-esslingen.com

Holger Hexel
Telefon 0711 931854-249
holger.hexel@baz-esslingen.com

Caroline Maisch
Telefon 0711 931854-268
caroline.maisch@baz-esslingen.com

Berufliches Ausbildungszentrum (BAZ) Esslingen
73728 Esslingen
Urbanstraße 28